Die ARD hat mal zur Feier des Montags ganz schön ins Klo gegriffen und sich einen Shitstorm abgeholt. Warum?
Darum:
In der ARD fragt man sich eine Woche lang, ob Homosexualität normal ist pic.twitter.com/IXVh956njV
— Tilo Jung (@TiloJung) November 10, 2014
In der ARD will man sich außerdem fragen, ob man Zuwanderer, Kinder und Behinderte tolerieren muss (h/t @MedienPfau) pic.twitter.com/fS8r0t2VJT
— Tilo Jung (@TiloJung) November 10, 2014
Im Ernst, #ARD??? #toleranz pic.twitter.com/5jhWcszBJw
— Matthias Breitinger (@Matt_Breitinger) November 10, 2014
Sie versuchen sich zu verteidigen, dass die Plakate absichtlich „provokant“ seien, um Aufmerksamkeit zu erreichen, getreu dem Motto: „There is no such thing as bad PR.“
Gut: Plakat-Aktion sorgt für Aufmerksamkeit. Weniger gut: Motiv soll zwar provozieren, aber nicht verletzen. #Toleranz
— ARD-Themenwoche (@ARDThemenwoche) November 10, 2014
Eure Kritik ist angekommen! Die Ankündigung zur horizonte-Sendung ist provokant formuliert, sollte aber niemanden diskreditieren. #Toleranz
— hr-online (@hronline) November 10, 2014
Nur: Das ist doch überhaupt nicht das Problem. Das das knutschende schwule Paar in der U-Bahn verlangt seinen Mitmenschen überhaupt keine Toleranz ab: Es geht die Leute schlicht nichts an!
Ganz im Gegensatz zum*zur laut telefonierenden Nachbar*in auf dem Balkon: Das braucht Toleranz. Aber Tatsachen zu akzeptieren, die das eigene Leben aber mal so gar nicht beeinflussen, wie, mit wem mein*e Sitznachbar*in in der U-Bahn seine Nächte verbringt, das braucht keine Toleranz. Das hat man einfach zu akzeptieren.
Liebe ARD-Redakteur*innen: Bitte nochmal zurück ins Brainstorming, was man heute unter dem Begriff „Toleranz“ verstehen sollte. Dann könnte vielleicht sogar eine brauchbare Themenwoche herauskommen.
Siehe auch: queer.de, kathrinhilger.com, ein Tweet von mir