Irgendwas Mit Blog

10717km: Palawan, Philippinen

Mir ist von einer vertraulichen Quelle zu Ohren gekommen, dass es (geringfügig) lesefaule Konsumenten unserer Reiseberichte geben soll. Namen werden an dieser Stelle natürlich nicht genannt. Daher nun zunächst die Kurzfassung unserer Urlaubstage auf Palawan, einer philippinischen Insel:

 

 

 

 

 

 

 

Sooo, und nun der ausführliche Teil dieses Berichts:

Manila – ja, die Hauptstadt der Philippinen war unser erstes Ziel, zumindest der Flughafen. Natürlich hatten wir gewohnter Weise beim Einreisen in dieses für uns neue Land keinen konkreten Reiseplan. Daher gönnten wir und zunächst ein Hostel, um in Ruhe zu überlegen wo wir unseren verdienten (das ist zumindest unsere Ansicht :) ) Urlaub verbringen wollen. Eine philippinische Insel wär ganz nett, vielleicht auch noch ohne Taifun… Palawan!! Gedacht, getan, auf nach Palawan!

In Puerto Princesa (der Name ist leider nicht Programm) angekommen. Muss jetzt nicht extra erwähnen, dass das eine Stadt auf Palawan mit Flughafen ist, oder?! Sehr schön, schnell aus dem Flughafen raus!  ‚Tricycle, sir?‘ Was? Egal. Wo ist unser Hostel?  ‚Tricycle, sir?‘ Hä? Lass uns erst mal ins Zentrum laufen. ‚Tricycle, sir?‘  Was wollen die von uns? ‚Tricycle, sir!‘ Achja, hier lassen sich die Menschen für wenig Geld mit den sogenannten Tricycles herumkutschieren, so dass es schwierig wird ein paar Schritte zu laufen ‚Tricycle, sir?‘ ohne angesprochen zu werden. Die Straßen von Puerto Princesa sind gefüllt mit diesen Fahrzeugen und es gibt ‚Tricycle, sir?‘ einfach kein Entkommen!

 

Gezwungenermaßen ließen wir uns also auch herumfahren. Allerdings wollten wir die Gegend auch auf eigene Faust erkunden, wir waren auf der Suche nach dem ultimativen Palmenstrand. Daher mieteten wir uns kurzerhand einen Motoroller für einen Tag (Keine Angst, Mama und Papa, wir hatten einen Helm und sind sehr vorsichtig gefahren!). Die Erkundung war sehr lustig, wir haben viel gesehen, nur keinen Palmenstrand :)

Hm…da müssen wir wohl weitersuchen. Einen Tag später machten wir uns auf in das weltbekannte Port Barton. Ein mal pro Tag gibt es einen Bus…dank grandioser Organisation haben wir den verpasst. ‚Tricycle, sir?‘ Ne, aber mit nem Motorroller würd’s vielleicht gehen. Das folgende Foto zeigt auf sehr anschauliche Art was für Probleme es bereitet nach Port Barton zu kommen. Eine geteerte Straße gibt es natürlich nicht und wenn es regnet muss man schauen wie man sich durch den Matsch kämpft. Glücklicherweise haben uns Einheimische dabei geholfen. (‚Wer hatte eigentlich die Idee in der Regenzeit auf die Philippinen zu fliegen?!‘)

Ach, das bisschen Dreck kann uns doch nicht abhalten. Und so fanden wir was wir suchten:

‚Tricycle, sir?‘ Was?! Nein, hier gibt es keine Tricycles. In Port Barton gibt es Ruhe (bis auf die vielen Hähne…ich werde mein Leben lang jedes Kikeriki mit Palawan in Verbindung bringen), Palmen, Sandstrand, ein Meer und Strom von 18 bis 24 Uhr! Herrlich! Endlich mal kein Internet, kein unnötiges warmes Wasser beim Duschen und keine Beschäftigung außer Lesen, Schlafen, Essen und in der Hängematte dösen! Herrlich!

Die Philippinen sind wohl das günstigste Land auf unserer Reise, daher mussten wir schnell eine Möglichkeit finden unser Geld loszuwerden. :) Zum Glück konnten wir uns ein Boot inklusive Kapitän mieten und ein Island Hopping veranstalten. ‚Tricycle, sir?‘ Nein, ein Boot!! Mit Badesachen und Schnorchel machten wir uns auf zum Abenteuer!

Wir entdeckten faszinierende Korallenriffe und noch mehr Palmen und Sandstrände. Zum Lunch gab es einen vom Kapitän selbstgefangenen Fisch. Hmmmm….lecker!

Nach einer Woche in Port Barton zog es uns weiter ins nächste Dorf…El Nido. Immerhin waren die Angestellten unserer Unterkunft eh schon absolut beeindruckt, dass wir so lange geblieben sind.

El Nido is etwas größer und es gibt auch eine Straße dorthin und immerhin Strom von 14 bis 6 Uhr. Ein Luxus sondergleichen! ‚Tricycle, sir?‘ Öh nö… naja, okay einmal ins Zentrum bitte! Die nächsten Tage verliefen eher ruhig, man möchte fast meinen unspektakulär. Unsere Tagesaufgaben waren Schlafen, Lesen und ein Restaurant fürs Essen finden. Ein Abend haben wir mit zwei charmanten Engländern und Spielkarten verbracht, das war auch schon das abenteuerlichste.

Und dann nahmen wir uns ein Boot und fuhren nach Japan…

fast… Die Reise nach Japan war natürlich nicht so einfach. Erstmal wieder mit dem Bus (immerhin 6 Stunden für 270 km) nach Puerto Princesa, dann eine Nacht übernachten. Am nächsten Tag mit dem Flugzeug nach Manila, naja und so weiter und so weiter… Inzwischen sind wir in Kyoto angekommen und erholen uns nun von unseren Erholungstagen :)

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert